Immer wieder gibt es neue Trend-Diäten und eine davon ist die sogenannte Metabolic Balance. Dabei handelt es sich um eine Stoffwechsel-Diät, die auf einen individuellen Ernährungsplan basiert. Bevor der Abnehmwillige jedoch seinen Plan bekommt, muss er sich ein Check-up machen lassen. Dieser besteht aus einer Blutuntersuchung, aus Fragebögen und aus Untersuchungen.
Da Metabolic Balance zu den Low Carb Diäten zählt und diese von Wissenschaftlern mit Skepsis betrachtet werden, steht auch die Metabolic Diät bei den Ernährungsexperten in keinem guten Ruf. Die Diätler hingegen scheinen zunächst zufrieden mit der Methode zu sein.
Der Erfinder dieses Abnehm-Modells ist Wolf Funfack. Er nennt seine Methode Stoffwechselprogramm. Wolf Funfack ist Internist und Ernährungsmediziner und sollte sich demnach auch mit den Vorgängen im Körper bestens auskennen. So behauptet er, dass das Hauptproblem in der zu großen Aufnahme von Kohlenhydraten liege. Dadurch würden Heißhunger-Attacken entstehen, die wiederum zum Übergewicht, zu hohen Blutfettwerten und zu Diabetes führen. Bei der Metabolic Methode gibt es verschiedene Phasen, die der Abnehmwillige durchlaufen muss und in der strengen Phase dürfen nur sehr wenige Kohlenhydrate aufgenommen werden.
Bluttest als Grundlage
Zuerst wird dem Diätler Blut abgenommen. Die Werte werden mittels Computerprogramm ermittelt und aufgrund dieser Ergebnisse bekommt die Person ihren individuellen Plan für die Ernährung. Wolf Funfack gibt nur sehr wenig preis. Es ist jedoch bekannt, dass die Werte des Blutes eine Grundlage für mehr als dreißig Labor-Parameter dienen. Danach soll ersichtlich sein, welche Mineralstoffe und Vitamine die jeweilige Person benötigt. Experten empfinden diesen Bluttest zweifelhaft. Allerdings ist es für die Ernährungswissenschaftler mehr als schwierig die Methode zu überprüfen, da Funfack seine Formeln nicht preisgibt.
4 Phasen Programm
Die erste Phase bei der Diät bereitet den Körper auf die veränderte Ernährung vor. Diese Phase hat nur eine Dauer von zwei Tagen, in denen nur Gemüsesuppe oder Obst gegessen werden darf. Die zweite Phase dauert in der Regel zwei Wochen und wird als strenge Phase betitelt. Täglich dürfen drei Mahlzeiten aufgenommen werden, die aber sehr arm an Kohlenhydrate sind, dafür viel Eiweiß enthalten. In dieser Phase purzeln dann auch die Pfunde, da kaum Kalorien gegessen werden. Die dritte Phase ist die Umstellungsphase. Die Diätler sollen nun überprüfen, wie ihre Reaktion auf verschiedene Lebensmittel sein wird. Also dürfen sie zu einer Mahlzeit auch etwas essen, dass Kohlenhydrate enthält. Zusätzlich gibt es Schummel-Tage. An solchen Tagen muss die Mengenangebe nicht beachtet werden und es darf auch Bier oder Wein getrunken werden. Die vierte Phase ist dazu gedacht, das Gewicht zu halten.
Experten meinen, dass der Jojo-Effekt nicht ausbleiben kann, da der Diätler nichts über sein Essverhalten lernt. Also handelt es sich bei dieser Diät eher um ein fremdbestimmtes Essen, ohne dass der Kunde lernt, seine Gedanken- und Verhaltensmuster langfristig zu ändern.Artikelbild: © Depositphotos.com / kimmik