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Grüne Ernährung mit Greens

    Grüne Superfood-Pulver, auch bekannt als Greens oder Super Greens, sind sehr populär und weit verbreitet.

    Diese Pulver bestehen in erster Linie aus Extrakten von grünem Gemüse, können aber auch Wurzel- oder Pilzextrakte oder lebende Mikroorganismen enthalten, je nach Hersteller. Ursprünglich für Sportler entwickelt, sind Greens heute bei allen Bevölkerungsgruppen sehr beliebt.

    Der Nutzen von Greens ist umstritten, und es gibt einige Dinge, die man beachten sollte, bevor man sie kauft.

    Hier finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um zu verstehen, was Grüne Superfood-Pulver sind und was Sie von ihnen erwarten können.

    Gemüse in Pulverform – eine amerikanische Idee

    Die Idee von Gemüse in Pulverform wurde in den USA geboren, einem Land, in dem der allgemeine Gemüsekonsum relativ niedrig ist und die Menschen sich hauptsächlich von verarbeiteten Lebensmitteln ernähren.

    Die ersten Greens enthielten hauptsächlich Getreidegras-Extrakte und Mikroalgen-Extrakte und waren zunächst nur in Supplement-Stores erhältlich.

    Fitnessstudiobesucher waren die primäre Zielgruppe, da sie ohnehin daran gewöhnt waren, ihre Ernährung mit Pulverprodukten wie Protein- oder Kohlenhydratpulvern zu ergänzen.

    Bald darauf wurden Greens auch in den Regalen der großen amerikanischen Supermärkte angeboten, und gegen Ende der 2010er-Jahre erfreuten sie sich auch in Europa großer Beliebtheit. Heute kennt fast jeder, der Wert auf eine gesunde Ernährung legt, Greens-Pulver.

    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen, um von den vielen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.
    Allerdings schaffen nur sehr wenige Erwachsene das, da es schwierig ist, fünf Portionen in den täglichen Speiseplan zu integrieren.

    Greens können eine willkommene Alternative sein, da in der Regel nur ein Green-Drink pro Tag ausreicht, um eine umfassende Mikronährstoffversorgung sicherzustellen. Greens sind auch praktisch, da sie leicht zu mischen und zu trinken sind.

    Wozu überhaupt Pulver? Das Problem mit den 5-Portionen

    Es ist allgemein bekannt, dass eine Ernährung mit hohem Obst- und Gemüseanteil förderlich für die Gesundheit ist. Zahlreiche Argumente sprechen für den Verzehr von viel Gemüse:

    • Ein hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralien ist in praktisch jedem Gemüse vorhanden.
    • Pflanzliche Nahrung enthält zudem wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, denen verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden. So sollen sie beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern können.
    • Feld- und Gartenfrüchte enthalten auch viele nützliche Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und das Risiko für Fettstoffwechselstörungen reduzieren können.
    • Gemüse hat aufgrund des hohen Wasseranteils in der Regel eine geringere Nährstoffdichte als die gleiche Menge an Brot oder Fleisch. Dies gilt auch für Obst, trotz des enthaltenen Fruchtzuckers. Daher ist der Konsum von Gemüse auch in Hinblick auf das Gewicht von Vorteil.

    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt daher, täglich fünf Portionen Obst und Gemüse – drei Portionen Obst und zwei Portionen Gemüse – zu sich zu nehmen.

    Eine Portion wird dabei als Menge definiert, die in die eigene geöffnete Hand passt. Das Problem ist jedoch, dass nur sehr wenige Erwachsene dies schaffen. Wer zum Beispiel zum Frühstück (wie die meisten Deutschen) Toast, Brötchen oder Cerealien isst, hat bereits morgens die erste Gelegenheit zum Gemüsekonsum verpasst – genauso wie jemand, der überhaupt nicht frühstückt.

    Wenn mittags nicht regelmäßig Gerichte mit üppiger Gemüsebeilage auf dem Speiseplan stehen, wird es schwierig, bis zum Ende des Tages auf fünf Obst- oder Gemüseportionen zu kommen. Es ist daher kein Wunder, dass über 80 % aller Deutschen der 5-Portionen-Empfehlung nicht oder nicht regelmäßig folgen. Greens sind dann eine willkommene Alternative. In der Regel genügt nämlich ein Green-Drink pro Tag, um eine umfassende Versorgung mit Mikronährstoffen sicherzustellen.

    Vorteile von Greens

    Die Vorteile von Greens-Getränken liegen auf der Hand. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und anderen wichtigen Vitalstoffen, die hochkonzentriert vorliegen.

    1. Im Gegensatz zu Multivitamintabletten enthalten Greens diese Vitalstoffe in einer Vollwertform, also mit allen Vorstufen und pflanzlichen Enzymen, die für den Körper fast genauso nützlich sind wie echte Früchte.
    2. Greens sind sie schnell verfügbar und müssen nicht aufwändig zubereitet werden. Greens-Pulver können einfach in Wasser eingerührt werden, während Gemüsemahlzeiten oft in mehreren Arbeitsgängen vorbereitet werden müssen.
    3. Greens sind auch sehr vitalstoffreich und können oft den kompletten Tagesbedarf an wichtigen Vitaminen abdecken. Zum Beispiel ist Vitamin C in vielen Greens-Pulvern enthalten, während man für denselben Tagesbedarf an Vitamin C durch den Verzehr von Äpfeln mindestens zwei Stück essen müsste.
    4. Ein weiterer Vorteil von Greens ist, dass sie kalorienarm sind. Ein fertig angemischter Greens-Drink liefert nur maximal 50 Kalorien und viele Greens-Pulver sind sogar nahezu kalorienfrei. Im Vergleich dazu enthält ein Glas naturtrüber Apfelsaft ohne Zuckerzusatz etwa 135 Kalorien.

    Darüber hinaus fällt es vielen Menschen leichter, Gemüse zu trinken als zu essen, da einige Gemüsesorten geschmacklich nicht besonders ansprechend sind. Greens können hier eine gute Alternative sein, da sie oft in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten werden und so für Abwechslung sorgen können.

    Greens sind eine sinnvolle Ergänzung – kein Ersatz

    Das bedeutet, dass man nicht vollständig auf den Verzehr von Obst und Gemüse verzichten sollte, wenn man täglich ein Gemüsepulvergetränk zu sich nimmt.

    Trotz ihrer Vorteile können Greens Gemüse nicht ersetzen.

    Zum einen regt feste Nahrung die Darmtätigkeit stärker an als flüssige Nahrung, weil sie aufquillt und die Darmwand dehnt. Zum anderen kann ein einzelner Greens-Drink auch nicht genug Ballaststoffe liefern, die der Körper täglich benötigt. (Obwohl gute Greens auch Ballaststoffe enthalten.)

    Greens können daher nur als Nahrungsergänzung dienen. Sie sind eine Art „Versicherung“ dafür, dass der Körper jeden Tag ausreichend viele Mikronährstoffe bekommt, auch wenn mal weniger als fünf Gemüseportionen verzehrt werden.

    Typische Inhaltsstoffe:

    Inhaltsstoffe Greens

    Greens werden durch Trocknung oder Extraktion aus pflanzlichen Lebensmitteln hergestellt. Sie enthalten normalerweise:

    • Extrakte aus Gräsern (z.B. aus Gerstengras, Weizengras oder Hafergras)
    • Extrakte aus mikronährstoffreichen Gemüsesorten (z.B. aus Brokkoli, Grünkohl oder Chicorée)
    • Extrakte aus Mikroalgen (wie Spirulina und Chlorella)
    • Extrakte aus Früchten mit hohem Gehalt an Antioxidantien (wie z.B. Hagebutten, Blaubeeren, Himbeeren oder Acai-Beeren)
    • Extrakte aus funktionellen Pilzen (Reishi, Chaga oder Shiitake)
    • Ballaststoffe wie Inulin oder Apfelfaser

    Gute Greens, wie auch unser Produkt PFLANZENRITUAL, enthalten zusätzlich noch lebende Mikroorganismen, die für das Mikrobiom im Darm gedacht sind.

    Was NICHT enthalten sein sollte

    Einige Inhaltsstoffe in grünen Pulverprodukten sollten kritisch betrachtet werden oder sind zumindest diskutabel. Dazu gehören:

    • Zucker: Zucker hat aus ernährungsphysiologischer Sicht keinen Nutzen und liefert lediglich Kalorien. Zucker sollte nicht in einem Gemüsepulvergetränk enthalten sein, genauso wenig wie der Füllstoff Maltodextrin, der im Grunde genommen nichts anderes als Zucker ist.
    • Süßstoffe: Stevia als Süßungsmittel ist okay, allerdings sollte man bedenken, dass 95% des weltweiten Stevia-Kontingents in China mit umweltschädlichen Aluminiumsalzen produziert werden. Künstliche Süßstoffe wie Aspartam sind bedenklich und sollten vermieden werden.
    • Schwermetalle: Manche Gemüsesorten können je nach Herkunft mit Schwermetallrückständen wie Blei oder Cadmium belastet sein, weshalb solche Rückstände auch in Greens vorkommen können. Unabhängige Verbraucherschutzorganisationen haben bereits bei einigen Produkten eine Schwermetallbelastung festgestellt.
    • Gentechnisch veränderte Lebensmittel: Gemüse, bei dessen Züchtung oder Anbau Gentechnik zum Einsatz kam, sollte möglichst nicht in einem Gemüsepulver enthalten sein. Obwohl gentechnisch veränderte Produkte ein Zulassungsverfahren durchlaufen müssen, werden die Auswirkungen des Konsums auf die menschliche Gesundheit oft nur oberflächlich untersucht. Insbesondere im Hinblick auf Allergien und Antibiotika-Resistenzen bestehen bei gentechnisch veränderten Pflanzen größere Risiken.

    Greens kaufen

    Wenn du ein „Green Powder“ kaufen möchtest, gibt es einige Dinge zu beachten. Hier sind die wichtigsten:

    1. Möglichst viele Inhaltsstoffe
      Ein gutes Green Powder sollte möglichst viele verschiedene Inhaltsstoffe enthalten. Je mehr auf dem Etikett aufgeführt sind, desto besser. Allerdings bedeutet dies nicht automatisch, dass ein Pulver mit nur wenigen Inhaltsstoffen unbedingt schlecht ist. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Produkt mit mehr als 20 Inhaltsstoffen für den Körper nützlicher ist, ist in der Regel höher.
    2. Wenig Kalorien
      Ein fertig gemischter Greens-Drink sollte nicht mehr als 50 Kalorien pro Portion enthalten. Enthält er mehr, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass er große Mengen Zucker oder einfache Kohlenhydrate enthält, was nicht empfehlenswert ist.
    3. Ballaststoffe
      Ein gutes Green Powder sollte auch eine ausreichende Menge an Ballaststoffen enthalten, da diese für den Körper sehr wichtig sind. Viele Gemüsepulver enthalten jedoch keine oder nur sehr geringe Mengen an Ballaststoffen. Eine gute Portion sollte mehrere Gramm Ballaststoffe enthalten.
    4. Zertifizierte Zutaten oder laborgeprüftes Produkt
      Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Zutaten aus zertifiziertem biologischem Anbau stammen und dass das fertige Pulver in einem Labor auf Schadstoffe untersucht wurde. Denn Schwermetallrückstände können bei Gemüsepulverprodukten durchaus ein Problem sein.
    5. Guter Geschmack
      Ein Green Powder sollte auch gut schmecken, damit du es gerne trinkst. Obwohl ein Gemüsedrink nicht wie ein Milchshake schmecken muss, sollte er auch nicht zu bitter oder erdig schmecken. Es empfiehlt sich, vor dem Kauf die Produktbewertungen anderer Kunden zu lesen, um ein Bild vom Geschmack des Produkts zu bekommen.
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